Bei der Untersuchung von Pflanzenbedürfnissen wird häufig vorgeschlagen, dass Sie in einen reichen, gut entwässernden Boden pflanzen. Diese Anweisungen gehen sehr selten darauf ein, was genau "reich und gut drainierend" ist. Wenn wir unsere Bodenqualität betrachten, konzentrieren wir uns normalerweise auf die Textur der festen Partikel. Sind sie zum Beispiel sandig, lehmig oder tonig? Es sind jedoch die Räume zwischen diesen Bodenpartikeln, die Hohlräume oder Poren, die am häufigsten die Qualität des Bodens selbst bestimmen. Was macht den Boden also porös? Klicken Sie hier, um Informationen zur Bodenporosität zu erhalten.
Informationen zur Bodenporosität
Bodenporosität oder Bodenporenraum sind die kleinen Hohlräume zwischen Erdpartikeln. In einem gesunden Boden sind diese Poren groß und reichlich genug, um das Wasser, den Sauerstoff und die Nährstoffe, die Pflanzen durch ihre Wurzeln absorbieren müssen, zurückzuhalten. Die Bodenporosität fällt gewöhnlich in eine von drei Kategorien: Mikroporen, Makroporen oder Bioporen.
Diese drei Kategorien beschreiben die Größe der Poren und helfen uns, die Durchlässigkeit und Wasserhaltekapazität des Bodens zu verstehen. Zum Beispiel werden Wasser und Nährstoffe in Makroporen schneller durch die Schwerkraft verloren gehen, während die sehr kleinen Räume von Mikroporen nicht so stark von der Schwerkraft beeinflusst werden und Wasser und Nährstoffe länger speichern.
Die Bodenporosität wird durch die Beschaffenheit der Bodenteilchen, die Bodenstruktur, die Bodenverdichtung und die Menge an organischem Material beeinflusst. Boden mit feiner Textur kann mehr Wasser aufnehmen als Boden mit grober Struktur. Zum Beispiel haben Schluff- und Tonböden eine feinere Textur und Submikroporosität; daher sind sie in der Lage, mehr Wasser zu speichern als grobe, sandige Böden, die größere Makroporen aufweisen.
Sowohl fein strukturierte Böden mit Mikroporen als auch grobkörnige Böden mit Makroporen können ebenfalls große Poren, sogenannte Bio-Poren, enthalten. Bio-Poren sind die Räume zwischen Bodenpartikeln, die von Regenwürmern, anderen Insekten oder verwesenden Pflanzenwurzeln gebildet werden. Diese größeren Lücken können die Geschwindigkeit erhöhen, mit der Wasser und Nährstoffe den Boden durchdringen.
Was macht den Boden porös?
Während die kleinen Mikroporen des Lehmbodens Wasser und Nährstoffe länger als Sandboden speichern können, sind die Poren selbst oft zu klein, als dass die Pflanzenwurzeln sie richtig aufnehmen könnten. Sauerstoff, der ein anderes wichtiges Element ist, das in den Bodenporen für das richtige Pflanzenwachstum benötigt wird, kann auch schwer durchdringende Lehmböden haben. Außerdem haben kompaktierte Böden einen verringerten Porenraum, um das notwendige Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe aufzunehmen, die für die Entwicklung von Pflanzen benötigt werden.
Dies macht es wichtig zu wissen, wie man porösen Boden im Garten bekommt, wenn man gesünderes Pflanzenwachstum wünscht. Wie können wir also gesunden porösen Boden schaffen, wenn wir uns mit tonähnlichen oder verdichteten Böden wiederfinden? In der Regel ist dies so einfach wie das Mischen von organischem Material wie Torfmoos oder Gartengips, um die Porosität des Bodens zu erhöhen.
Wenn sie beispielsweise in Lehmboden eingemischt werden, können Gartengips oder andere sich lockernde organische Materialien den Porenraum zwischen Bodenpartikeln öffnen, wodurch das Wasser und die Nährstoffe freigesetzt werden, die in den kleinen Mikroporen eingeschlossen sind und Sauerstoff in den Boden eindringen lassen.